Beschreibung

Die Abhängigkeitsspirale – Wenn Menschen mit psychischer Erkrankung pflegebedürftig werden

Werden Menschen pflegebedürftig, berührt dies alle Facetten ihres Lebens. Mehr denn je sind Menschen mit Pflegebedarf auf andere Menschen und deren Unterstützung angewiesen. Nicht umsonst nennt man diese Lebensphase das „abhängige Alter“. Die eigenen Unsicherheiten und Ängste in dieser Situation gehen einher mit der Erfüllung einer Vielzahl von formalen Anforderungen und neuen Leistungsträgern und oftmals einem Wohnortwechsel. Pflegebedürftigkeit trifft Menschen mit einer psychischen Erkrankung nochmals in einer besonderen Weise. Zum einen können sich Symptome, wie Ängste, weiter verfestigen, zum anderen treffen auf der professionellen Seite im Bereich der Eingliederungshilfe und verbreiteten Pflege- und Betreuungskonzepten unterschiedliche Begleitungsansätze aufeinander.

Das Seminar möchte Wege aufweisen, wie eine adäquate Pflege und Betreuung von Menschen mit psychischer Erkrankung gelingen kann sowie Ansätze zur Diskussion stellen.

Wesentliche Inhalte sind:

– Chancen und Risiken von psychischer Beeinträchtigung und Pflegebedürftigkeit

– Das „Pflegebalancemodell“ und die Übertragung auf Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen

– „Ambulant vor stationär“ – wie können Settings bedarfsgerecht gestaltet werden

– Leistungsträgermix – Möglichkeiten und Grenzen

– Diskussion der Möglichkeiten in den Arbeitskontexten der Seminarteilnehmenden

Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an Mitarbeitende in der Gemeindepsychiatrie und Mitarbeitende im ambulanten und stationären Pflegebereich und der Altenhilfe.